BGB

Was und wofür ist der § 64 BGB? Inhalt der Vereinsregistereintragung

Der § 64 des BGB ausführlich erklärt mit Beispielen.

Bei der Eintragung sind der Name und der Sitz des Vereins, der Tag der Errichtung der Satzung, die Mitglieder des Vorstands und ihre Vertretungsmacht anzugeben.

Das deutsche Bürgerliche Gesetzbuch (BGB) enthält in § 64 wichtige Regelungen zur Eintragung von Vereinen im Vereinsregister. Diese Regelung ist zentral für die rechtliche Anerkennung von Vereinen in Deutschland. Doch was bedeutet das konkret, und warum ist es für jeden Verein von Bedeutung?

§ 64 beschreibt, welche Informationen in die Eintragung eines Vereins im Vereinsregister aufgenommen werden müssen. Dazu zählen der Name des Vereins, sein Sitz, das Datum der Satzungsgründung, die Mitglieder des Vorstands sowie deren Vertretungsmacht. All diese Informationen tragen zur Transparenz und Rechtsklarheit bei und sind erforderlich, damit ein Verein als juristische Person in Erscheinung treten kann.

Die wichtigsten Punkte der Eintragung

Zunächst einmal ist der Name des Vereins von Bedeutung. Er sollte einzigartig sein und nicht mit bereits bestehenden Namen anderer Vereine verwechselt werden können. Der Name ist die erste Identifikation eines Vereins und spielt eine entscheidende Rolle in der Außenwirkung.

Der Sitz des Vereins ist der nächste wichtige Punkt. Er gibt an, wo sich der Hauptsitz des Vereins befindet. Dies ist nicht nur für die rechtlichen Belange wichtig, sondern kann auch Auswirkungen auf die örtliche Zuständigkeit haben, wenn es um rechtliche Auseinandersetzungen geht.

Ein weiteres essentielles Element ist das Datum der Errichtung der Satzung. Dieses Datum markiert den offiziellen Beginn des Vereins und ist wichtig, um die rechtliche Existenz und die Rechte des Vereins festzuhalten.

Beispiel-Szenarien

Nehmen wir an, Sie gründen einen Fußballverein namens „Kickers Berlin“. Bei der Eintragung in das Vereinsregister müssen Sie nun den Namen „Kickers Berlin“ und den Sitz des Vereins, zum Beispiel „Berlin“, angeben. Das Datum der Satzungsgründung könnte der 1. Januar 2023 sein.

Darüber hinaus müssen die Vorstandsmitglieder namentlich aufgeführt werden. Angenommen, der Verein hat drei Vorstandsmitglieder: Max Mustermann (1. Vorsitzender), Anna Beispiel (2. Vorsitzende) und Klaus Test (Kassenwart). Bei der Eintragung müssen Sie nicht nur deren Namen angeben, sondern auch die Vertretungsmacht. Dies bestimmt, wer den Verein nach außen vertreten kann.

Wenn Sie als Max Mustermann allein vertretungsberechtigt sind, gestalten sich rechtliche Geschäfte einfacher. Bei größeren Runden oder Entscheidungen über Geld und Verträge sind solche Regelungen wichtig.

Insgesamt zeigt § 64 BGB, wie wichtig es ist, beim Aufbau eines Vereins klare Strukturen und Transparenz zu schaffen. Die Eintragung im Vereinsregister sorgt dafür, dass der Verein rechtlich anerkannt wird und Fragen zu Zuständigkeiten, Rechten und Pflichten klar geregelt sind.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Eintragung gemäß § 64 BGB viele Vorteile mit sich bringt. Sie gibt dem Verein Identität und ermöglicht es ihm, in der Gesellschaft aktiv zu sein, rechtliche Verträge abzuschließen und Mitglieder zu gewinnen. Ohne diese Eintragung kann der Verein rechtlich nicht agieren, was die Gründung und den Betrieb maßgeblich beeinflusst.

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Referenz
www.gesetze-im-internet.de